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ANAPANASATI Meditation Geistesgegenwart beim Atmen oder Achtsamkeit beim Atmen
Ein guter Weg zu:
Vipassana Geistesentwicklung Einsicht, Erkenntnis wörtlich "klar sehen".
Vipassana kann nicht gelehrt werden. Vipassana stellt die geistige Entwicklung
jedes einzelnen dar, die mit dem Zweck zu wahrer Erkenntnis geübt und durch
wahre Erkenntnis erfahren wird.
Anapanasati ist der Weg Vipassana das Ziel....
1. Schritt: Der lange Atem.
Man atmet lange ein und ist sich bewusst dass man lange einatmet.
Man atmet lange aus und ist sich bewusst dass man lange ausatmet.
Die Einatmung wird mit Geistesgegenwart begleitet von der Nase zum Bauch.
Die Ausatmung wird mit Geistesgegenwart begleitet vom Bauch zurück zur
Nase.
2. Schritt: Der kurze Atem.
Man ist sich bewusst dass man kurz einatmet.
Man ist sich bewusst dass man kurz ausatmet.
Die Einatmung wird mit Geistesgegenwart begleitet von der Nase zum Bauch.
Die Ausatmung wird mit Geistesgegenwart begleitet vom Bauch zurück zur
Nase.
3. Schritt: Den Körper bewusst wahrnehmen.
Ich atme ein und nehme bewusst wahr wie der Atem den Körper reguliert.
Ich atme aus und nehme bewusst wahr wie der Atem den Körper reguliert.
Ich atme bewusst ein und nehme meinen ganzen Körper bewusst wahr.
Ich atme bewusst aus und nehme meinen ganzen Körper bewusst wahr.
Der 3. Schritt ermöglicht es euch den Körper zu betrachten.
Es wird euch bewusst, dass die Atmung den Fleischkörper gestaltet, dass
die Atmung es erlaubt direkt in Kontakt mit eurem Körper zu sein. Das
bewusste wahrnehmen des ganzen Körpers lässt euch den ganzen Körper bewusst
erfahren. Ohne Körper gibt es keinen Geist, können Gedanken und Gefühle
sowie Handlungen nicht entstehen.
Der Kern der Übung von Schritt 3 besteht darin zu erkennen das es 2 Kayas
gibt den Fleischkörper und den Atemkörper und das wir die Fähigkeit entwickeln
den einen Kaya durch den anderen zu regulieren. Das heisst wir sind fähig
den Fleischkörper durch den Atemkörper zu regulieren.
4. Schritt: Den Atem beruhigen.
Ich mache den Atem fein und friedvoll. Der Fleischkörper wird sanft entspannt
und ruhig.
Ich atme ein, konzentriere mich auf den Punkt, und lasse meinen ganzen
Körper ruhig und friedvoll werden.
Ich atme aus, konzentriere mich auf den Punkt, und lasse meinen ganzen
Körper ruhig und friedvoll werden.
Dieser Schritt hilft euch im Körper Ruhe und Frieden zu verwirklichen und einen Zustand zu erreichen in dem Geist, Körper und Atem eine Harmonie bilden.
Die Hilfsmittel für Schritt 4:
1. Dem Atem folgen.
2. Den Atem an einem bestimmten Punkt, bewachen. (Konzentration auf die
Nasenspitze
oder 3. Auge).
3. Ein Vorstellungsbild an diesem Punkt aufsteigen lassen.
4. Diese Bilder entsprechend unseren Wünschen verändern, um sie in unsere Gewalt
zu bekommen.
5. Eines dieser Bilder auswählen und es auf höchst konzentrierte Weise zu kontemplieren,
bis der Atem
wirklich ruhig wird. (Ein einfaches Bild nehmen. Ein weisser Lichtpunkt oder
Fleck wäre genug).
Der Citta Geist beruhigt sich. Wenn der Geist einspitzig auf den Punkt
gerichtet ist gibt es kein anderes Gefühl Gedanken oder Objekt des Geistes
mehr. Das Bemerken des Objektes durch den Geist und das geistige Erleben
des Objektes befriedigt den Geist der Geist ist zufrieden. Es entsteht
Piti Zufriedenheit aus Piti entsteht Suka Freude.
So hat der Geist auf dieser Ebene des Samadi Konzentration fünf Faktoren:
Bemerken Vitakka, Erleben Vicara, Zufriedenheit und erregende Freude Pitti,
Freude und Glückseligkeit Suka, und Einspitzigkeit Ekaggata. Diese fünf
zeigen an das der Geist
in die erste Ebene des Samadi eingetreten ist.
Schritt 5: Freude erzeugen.
Ich atme ein und ein Gefühl der Zufriedenheit der Freude steigt in mir
auf.
Ich atme aus und ein Gefühl der Zufriedenheit der Freude steigt in mir
auf.
Schritt 6: Gefühl des Glücks erzeugen.
Ich atme ein und das Gefühl der erregenden Freude erzeugt in mir ein Gefühl
des Glücks der Glückseligkeit.
Ich atme aus und das Gefühl der erregenden Freude erzeugt in mir ein Gefühl
des Glücks der Glückseligkeit.
Mit diesen beiden Atemmethoden von Schritt 5 +6 seid ihr in den Bereich
der Empfindungen gelangt.
Diese beiden Atemmethoden schaffen Frieden und Freude und nähren so Geist
und Körper. Unachtsamkeit hat ein Ende und ihr seit euch des gegenwärtigen
Moments voll bewusst.
Freude und Glück entsteht in Euch. Ihr erlebt Ruhe und Frieden.
Piti ist nicht friedvoll es entsteht eine Art Erregung oder Störung des Geistes Citta. Nur wenn es zu Suka wird, wird es ruhig. Suka beruhigt den Geist. Suka erzeugt das Glücksgefühl es entsteht Ruhe und Frieden.
Stufe 1: Fleischkörper und Atemkörper
Stufe 2: Die Gefühle unsere Beherrscher
Stufe 3: Der subtile Geist
Stufe 4: Erkenntnis des höchsten Dharma
Die Meisterung der Vedana.
Die nächsten Schritte behandeln die Gefühle. Vedananupassana Kontemplation
der Gefühle genannt.
Die ersten 2 Schritte verwenden Piti und Suka als Objekte der Gefühle um
den Geist wahrzunehmen.
Wenn der Körpergestalter oder Atem beruhigt ist, erscheinen die Gefühle
Piti und Suka.
Wenn wir den Körpergestalter soweit beruhigt haben das Jana (Trance, Versenkung,
Vertiefung, den Blick konsentriert auf den Punkt, auf etwas richten) entsteht,
dann sind Piti und Suka vollausgeprägte Jana-Faktoren. Auch wenn wir nicht
in der Lage sind vollständig Jhana zu erreichen und nur teilweise ruhig
werden, entsteht trotzdem ein gewisses Mass an Piti und Suka und wir können
die nächsten Schritte trotzdem üben.
Aufgrund unseres Erfolges im erzeugen von Samadhi Konzentration und Sammlung,
Samadhi besitzt die Eigenschaft von Reinheit es wird in Ekaggata, Einspitzigkeit
und Jhana Versenkung zur Vollendung gebracht, entsteht Piti. Wenn erst
mal Piti entstanden ist müsst ihr nicht daran zweifeln, es folgt dann Suka
Freude automatisch. Aufgrund der inneren Ruhe entsteht das Glücksgefühl
und Freude.
7. Schritt: Die Aktivität des Geistes bewusst wahrnehmen, den Geistgestalter
erleben.
Ich atme ein und nehme die Aktivität des Geistes bewusst wahr.
Ich atme aus und nehme die Aktivitäten des Geistes bewusst wahr.
Wir üben, Piti zu erleben. Wir finden heraus wie Piti sich anfühlt. Piti
hat stimulierende Kraft. Es lässt den Geist erzittern. Um es kurz und bündig
auszudrücken, wir atmen ein und aus, erleben das Gefühl der Zufriedenheit
vollständig mit jedem Atemzug. Wir untersuchen das Aroma von Piti. Wie
ist es? Ist es stark, ist es schwach, ist es grob, ist es fein? Welchen
Einfluss hat es auf den Geist unsere Gedanken?
Untersucht es bis ihr seine Natur verstanden habt. Welche Macht hat das
Piti über denn Geist. wie ist der Geist wenn Piti noch nicht da ist wenn
es noch nicht Aufgestiegen ist?
Schliesslich erkennen wir, dass Piti den Geist auf grobe Weise anregt.
Es fehlt ihm der feine und subtile Einfluss wie er Suka zu eigen ist. Pitti
bereitet den Weg. Durch dieses Erfolgserlebnis sind wir befriedigt aber
auch erregt und verstört durch den Erfolg wenn Pitti stärke verliert, wenn
der Geist müde wird, von all der Erregung und Aufregung dann bleibt Suka
übrig. Das Gefühl beruhigt sich.
8. Schritt: Die Aktivität des Geistes ruhig und friedvoll werden lassen,
den Geistgestalter beruhigen.
Ich atme ein und lasse die Aktivitäten meines Geistes ruhig und friedvoll
werden.
Ich atme aus und lasse die Aktivitäten meines Geistes ruhig und friedvoll
werden.
So erkennen wir das diese Vedanas, Gefühle und Empfindungen, Gedanken gestalten; dass sie " den Geist gestalten". Wenn Pitti den Geist dominiert ist es unmöglich feinsinnige Gedanken zu entwickeln. Wir müssen in der Lage sein Pitti zu kontrollieren. Suka führt zu verfeinerten Zuständen. es kann feinsinnige und tiefschürfende Gedanken hervorbringen. Wir sind fähig sie zu kontrollieren.
Suka besänftigt den Geist. Betrachtet Suka wenn es aus Piti entsteht. Wenn Piti aufgehört hat den Citta (Geist) auf seine grobe Art zu erregen, verliert es an Energie. Das heisst es beruhigt sich und verwandelt sich in Suka. Jetzt betrachten wir Suka als die wirkliche Kraft die den Geist ruhig macht. Wenn Piti verblasst bleibt Suka übrig. Trinkt das Aroma von Suka und untersucht gleichzeitig ihre Natur. Wenn Piti erscheint wird der Atem rau wenn Suka erscheint wird der Atem fein. Pitti verstört den Geist, Suka beruhigt und entspannt. Die beiden Gefühle sind gegensätzlich. Jetzt wissen wir das Pitti der Feind von Vipassana ist. Vipassana heisst "klar sehen". Wir brauchen Suka um "klar zu sehen" um direkte Einsicht in die Wahrheit zu erlangen. Am Ende werden wir erkennen das Gefühle Geistgestalter sind.
Schritt 8 lautet den Geistgestalter beruhigen. Macht die Vedana ruhig und friedvoll. Verringert die Energie während des Einatmens und senkt die Energie während des Ausatmens. Dies ist jedoch eine Fähigkeit, die wir uns erst erarbeiten müssen, bis wir das mit jedem Atemzug erfahren können.
Es existieren verschiedene Wege, um die Stärke der Vedana zu reduzieren.
Ihre Energie zu verringern oder sie vollständig anzuhalten. Dies muss nun
getan werden. Es können zwei Wege benutzt werden: über das Samadhi der
Konzentration, oder über die Panna Weisheits Methode.
Die Konzentrationsmethode:
Der Impuls von Pitti kann durch das Samadhi beruhigt werden, man entwickelt
eine höhere Konzentration um Pitti aus der Wahrnehmung zu entfernen.
Unser Ziel ist der einspitzige Geist der Santi oder Nibbana spirituelle
Ruhe und Gelassenheit zum Gegenstand hat.
Die Weisheitsmethode:
Wir benutzen Panna um die wahre Natur der Dinge zu erkennen um zu wissen
auf welcher Grundlage, aufgrund welcher Ursache Piti entstanden ist,
und Aufgrund welcher Ursachen es wieder aufhört. Piti bricht hervor,
wenn ein befriedigter, korrekter Zustand erreicht ist. Es muss enden
durch die Abwesenheit dieses Zustandes, durch die Erkenntnis, das er
illusorisch, nicht echt ist. Seht die Assada und Adinava von Pitti. Assada
ist der attraktive Zauber eines Dinges, der köstlich das Herz verführt.
Adinava ist die böse Strafe der Fluch des Dinges. Die Adinava ist das
niedrige es erregt und zerstört, die Assada ist der befriedigende, liebliche
Zauber von etwas. Es gibt keine Entschuldigung für uns, uns von diesen
beiden täuschen zu lassen. Wir werden lernen uns nicht dem Mögen und
Nichtmögen hinzugeben, und werden frei sein von der Macht der Dinge.
Geld als Beispiel hat beides Adinava und Assada. Wenn wir erst mal beide
kennen, werden wir nicht mehr von Geld verführt oder verrückt danach
werden.
Sogar in Suka sollte man nicht versinken. Man sollte sich nicht darin verlieren.
Wir müssen die Vedana, Gefühle, Empfindungen verstehen und fähig sein diese zu regulieren um den Geist kontrollieren zu können.
Diese beiden Schritte 7 und 8 befähigen euch die Gefühle in euch aufsteigen
zu lassen. Angenehme, unangenehme oder auch neutrale, sie genau zu betrachten
um sie dann ruhig und friedvoll werden zu lassen. Mit den "Aktivitäten
des Geistes" sind die Gefühle gemeint. Wenn ihr euch eurer Gefühle
bewusst seit, könnt ihr die innere Natur, ihre Wurzeln erschauen. so könnt
ihr Kontrolle über sie erlangen und sie ruhig und friedvoll werden lassen,
auch wenn die Gedanken unangenehm sind. Es sind Gedanken die aus Begierde,
Zorn (Hass) und Eifersucht (Verblendung) entstanden sind.
9. Schritt: Cittanupassana die Kontemplation des Citta des Geist-Herzes.
Bobachten des Geistes und seiner verschiedenen Geisteszustände.
Ich atme ein und nehme meinen Geist bewusst wahr.
Ich atme aus und nehme meinen Geist bewusst wahr.
Es gib viele verschiedene Eigenschaften des Geistes zu kontemplieren, und alle müssen sie auf natürliche Weise von selbst geschehen. Schaut ob der Geist mit Lust, Raga, die Erste Eigenschaft, behaftet ist, oder frei Von Lust ist. Neben der gewöhnlichen sexuellen Lust gibt es auch noch Lust nach Dingen wie Geld, Schmuck, Gold, Essen, Behausung, und Besitztümern. Ist der Citta im Moment mit einer dieser Formen von Raga belastet oder ist er frei von Lust? Wenn Lust vorhanden ist dann kontempliert das Vorhandensein, ist keine vorhanden ihre Abwesenheit. Erkennt was Raga heisst. Die Nächste Eigenschaft die zu kontemplieren ist, ist Dosa, Ärger, Hass oder Abneigung. Jegliche Abneigung im Geist ist Dosa. Dies kann auch von Innen heraus entstehen. Dies ist die zweite Eigenschaft die es zu beobachten gilt. Die dritte Eigenschaft ist Moha, Verblendung und Verwirrung. Moha heisst sich in etwas vernarren. Kontempliert alle diese Eigenschaften.
Es gibt einen einfachen weg diese drei Eigenschaften zu unterscheiden. Wenn ein Gefühl, ganz egal von welcher Intensität, von wollen ist, ist dies ein Gefühl von Raga. Dosa hingegen, mag nicht will nicht. Es hat einen negativen Charakter, es schiebt weg, lehnt ab, verneint. Moha, ist unwissend. Es ist ein im Kreise herumrennen.
Schaut ob der Geist frei von Anhaftungen Upadana ist. Nach nichts greifend
an nichts klammernd. Indem wir so üben werden wir uns selbst kennenlernen
und wir werden sehen, welche Arten von Gedanken für uns typisch sind. Unseren
eigenen Geist gründlich zu verstehen, ist ein besonderer Nutzen dieses
Schrittes.
10. Schritt: Den Geist erfreuen, Abhippamodayam-Cittam. Einen erhabenen
Geist Mahaggata erzeugen.
Ich atme ein und lasse meinen Geist glücklich und friedvoll werden.
Ich atme aus und lasse meinen Geist glücklich und friedvoll werden.
Ist der Geist von den Gefühlen unabhängig, so ist der Geist unter Kontrolle. Schritt zehn besteht darin den Geist fröhlich und zufrieden zu machen. Das Wichtigste ist, dass ihr imstande seid, den Geist zu kontrollieren, so dass er sich während des Ein- und Ausatmens zufrieden und fröhlich fühlt.
Es ist leicht, den Geist zu erfreuen, wenn wir die Ursache der Fröhlichkeit
verstehen. Fröhlichkeit entsteht aus dem Gefühl des Erfolgreichseins, dadurch,
dass man die Tätigkeit mit Erfolg ausgeführt hat.
11. Schritt: Konzentration des Geistes Samdaham-Cittam. Den Geist in Samadhi
versetzen.
Ich atme ein und konzentriere meinen Geist.
Ich atme aus und konzentriere meinen Geist.
Das bedeutet, dass wir Imstande sind, den Geist in Samadhi zu versetzen,
wann immer wir es wollen oder müssen. Dieser Schritt ist nicht so schwierig,
denn wir haben von Anfang an geübt im Schritt 4 den Körpergestalter und
im Schritt 8 den Geist-Gestalter zu beruhigen. Wenn wir es vorher konnten
dann können wir es auch jetzt. Konzentriert den Geist in Samadhi. Dann
ist Citta konzentriert und glücklich.
Sogar wenn der Citta sich jetzt gerade nicht in vollem Samadhi befindet,
so hält doch wahrscheinlich der Einfluss von Samadhi den Geist konzentriert.
Dies bringt uns zu einem weiteren Missverständnis. Die meisten Leute glauben,
dass, wenn der Geist Samadhi ist, wir absolut still sitzen müssen, steif
und unfähig uns zu bewegen. Oder sie denken, dass es in diesem Zustand
keine Empfindungen gibt. Dies ist ein Falsches Verständnis.
Tiefere Konzentrationszustände des zweiten, dritten oder vierten Jhana
bis zum Punkt zu entwickeln, an dem der Körper nicht mehr atmet, sind nur
Konzentrationsübungen.
Wenn der Geist richtiges Samadhi besitzt hat er drei Eigenschaften. Unbeirrt
auf einen einzigen Gegenstand gerichtet ist Samahito, Stabilität und Sammlung.
Ist der Geist klar und rein, ungestört von Herzenstrübungen, wird er Parisuddo,
Reinheit genannt. Drittens ist der Geist höchst tauglich, denn Pflichten
des Geistes nachzukommen, dann nennt man das Kammanivo, Aktivität und Bereitschaft.
Diese drei Eigenschaften können auch während des Gehens oder Stehens, während
des Sitzens oder Liegens auftreten. Samahito Bedeutet auch:
Einer der Samadhi hat.
12. Schritt: Den Geist befreien, Vimocayam-Cittam.
Ich atme ein und befreie meinen Geist.
Ich atme aus und befreie meinen Geist.
Den Geist befreien heisst den Geist an nichts anhaften zu lassen. Der Geist kann nicht mehr ins Dukkha, Leiden fallen wenn er an nichts anhaftet.
Mit den letzten vier Schritten sind wir in dem dritten Bereich, dem Bereich
des Geistes angelangt. Der neunte Schritt befähigt euch, die Zustände des
Geistes zu erkennen. Dazu gehören Wahrnehmungen, Denken, Unterscheiden,
Glücksgefühle, Traurigkeit und Zweifel. Ihr nehmt diese Zustände wahr und
erkennt sie, um tief in die Aktivitäten des Geistes hineinzuschauen. Nehmt
ihr die Aktivitäten des Geistes bewusst wahr, so seid ihr fähig, euren
Geist zu konzentrieren und in ruhig und friedvoll werden zu lassen. Das
geschieht durch den zehnten und elften Schritt. Der zwölfte Schritt ermöglicht
euch, alle Hindernisse des Geistes aufzulösen. Euer Geist erhellt sich,
ihr könnt die Wurzeln aller geistigen Formkräfte erkennen und so alle Hindernisse
überwinden.
13. Schritt: Die unbeständige Natur des Dharmas betrachten.
Ich atme ein und beobachte die unbeständige Natur aller Dharmas.
Ich atme aus und beobachte die unbeständige Natur aller Dharmas.
14. Schritt: Erlöschen der Dharmas.
Ich atme ein und betrachte das Erlöschen aller Dharmas.
Ich atme aus und beobachte das Erlöschen aller Dharmas.
15. Schritt: Vollkommene Befreiung, das Erlöschen von Dukkha, Leiden.
Ich atme ein und betrachte vollkommene Befreiung.
Ich atme aus und betrachte vollkommene Befreiung.
16. Schritt: Gleichmut durch loslassen.
Ich atme ein und betrachte das Loslassen.
Ich atme aus und betrachte das Loslassen.
Mit den letzten vier Schritten gelangt ihr in den Bereich der Geistesobjekte
und konzentriert den Geist, um die Natur aller Dharmas zu beobachten und
zu verstehen. Ihr beobachtet die unbeständige Natur aller Dharmas, weil
sie unbeständig sind müssen alle Dharmas erlöschen. Somit seid ihr nicht
länger an den endlosen Kreislauf von Geburt und Tod gebunden; so könnt
ihr loslassen und Befreiung erlangen. Loslassen bedeutet nicht das Leben
geringzuschätzen oder vor ihm davonzulaufen. Loslassen bedeutet von Verlangen
und Anhaften befreit zu sein.
Das Leiden erlischt. Habt ihr erst losgelassen (Loslassen oder Gleichmut
ist dasselbe) und Befreiung erlangt, könnt ihr, mitten im Leben stehend,
in Frieden und Freude leben. Es gibt dann nichts mehr, was euch bindet
Kurzform von ANAPANASATI (in 2 Schritten)
1. Schritt: Übe den Chitta, Geist darin, angemessen und richtig konzentriert
zu sein.
2. Schritt: Mit diesem Samadhi, Konzentration gehe sofort dazu über, Aniccam,
Unbeständigkeit, Vergänglichkeit, Dukkam, Leid, Unzufriedenheit und Anatta,
Selbstlosigkeit, Nicht-Selbst, Nicht-Seele, zu kontemplieren, betrachten.
Nur diese zwei Schritte, wenn sie mit jeder Einatmung und jeder Ausatmung
vollzogen werden, können auch als ANAPANASATI angesehen werden. Wenn ihr
die vollständigen sechzehn Schritte zu kompliziert findet, dann nehmt einfach
diese zwei Schritte. Konzentriert den Citta, Geist, indem Ihr den Atem
konzentriert. Wenn ihr das Gefühl habt, dass genügend Samadhi vorhanden
ist, dann geht her und untersucht alles, was ihr wisst und erlebt, um zu
erkennen, wie unbeständig alles ist, wie unbefriedigend das alles ist und
wie frei von jeglichem Selbst und jeglicher Seele. Es führt zum Loslassen,
zur Befreiung und zum Nicht-Anhaften. Zum Schluss richtet euer Augenmerk
auf das Erlöschen der Kilesa, Herzestrübungen und das Versiegen des Anhaftens,
wenn Aniccam-Dukkham-Anatta vollständig gesehen und aufgelöst wird. Dies
ist der kurze Weg.
Die sechzehn Schritte sind in vier Tedraden unterteilt.
Die Erste Tedrade ist, Kayanupassana, Kontemplation des Körpers. Es ist wichtig dass ihr untersucht, und versteht, wie der Atem funktioniert. Der Prana, Atem-Körper ist der Gestalter des Fleisch-Körpers. Wir können den Fleisch-Körper nur über den Atem regulieren. Ziel ist es den Körper-Gestalter zu beruhigen, um so Ruhe im Körper aufsteigen zu lassen. Der Citta, Geist wird diese Ruhe spüren können und sich ebenfalls beruhigen.
Die Zweite Tedrade ist, Vedananupassana, Kontemplation der Gefühle. Wir müssen die Gefühle in ihrer Eigenschaft als „böse" betrachten. Wir sind die Sklaven der Gefühle. Jeder arbeitet zum Beispiel für Geld um Sukha-Vedana angenehme, glückliche Gefühle zu bekommen. Diese Vedana sind unsere Herren. Sie sind böse Dämonen die uns verwirren, uns Schwierigkeiten machen und unser Leben komplizieren. Wir müssen die Vedana, Gefühle verstehen. Gefühle zwingen uns zum Handeln. In der Zweiten Tedrade streben wir danach die höchste Ebene der Vedana, die aus Samadhi, Konzentration geboren werden, zu erreichen. Betrachtet diese angenehmen Vedana, als Lektion, in der ihr lernen könnt sie zu besiegen. Wenn wir die Vedana überwinden, können wir allen Vedana siegreich begegnen um sie zu zerstören. Durch die Zerstörung der Vedana erhalten wir Nibbana, Kühle die der Befreiung ähnelt.
Die Dritte Tedrade ist, Cittanupassana, Kontemplation des Geistes. Der Zweck dieser Tedrade ist es, Jede Art von Citta und seine Beschaffenheit kennenzulernen. So trainieren und kontrollieren wir den Citta, so dass er sich nur auf dem Weg bewegt den er soll. Wir reinigen, konzentrieren und aktivieren Ihn bis wir Ihn unter Kontrolle halten können.
Die Vierte Tedrade ist, Dhammanupassana, Kontemplation des Dharma. Es bezieht sich auf das erkennen der Wahrheit über alle Dinge, denen wir versklavt sind. Nur wenn wir an diesem und jenem hängen, uns daran festhalten, dann sind wir Sklaven dieser Dinge. Also müssen wir die Wahrheit über die Dinge herausfinden, um unsere Versklavung zu beenden und zu überwinden. Dies ist die Bedeutung von Dhammanupassana. Erfasst diese Wahrheit, bis aus Festhalten loslassen wird, bis keine Verhaftung mehr übrig bleibt.
Darum praktizieren wir ANAPANASATI-VIPASSANA, um der Vernichtung aller
Probleme willen, um niemals wieder der Sklave von irgendetwas zu sein,
um ein Leben der erhabenen, kühlen Friedfertigkeit zu Leben.